Journal von Hademarern für Hademarer um Hademare!

Freitag, 26. Dezember 2014

Alternative Weihnachtsansprache: Werbegag oder Flop?

Die wohl skurrilste Werbesendung 2014 wird mit der Stimme der gemeinnützigen Klinik Erlabrunn als Weihnachtsgruß verbreitet!


   In der als Werbesendung selbst deklarierten "alternative Weihnachtsansprache - was der Bundespräsident hätte eigentlich sagen müssen", wartet der Zuschauer vergeblich auf den Weihnachtsmann, der am Pool unter Palmen von Hula-Mädchen seinen Drink gebracht bekommt. Die Art und Weise der kritischsten Mahnung und dem Aufzeigen von verbalem Prostest gegen den Moralverfall der Gesellschaft, besonders die harsche Kritik an die Politik zweigt weit vor der gewohnt bunten Werbewelt ab und präsentiert sich in Form einer bundespräsidial würdigen Ausstrahlung, jedoch mit gradezu spießbürgerlich moralischem Inhalt über unsere ach so brennende Welt!

Mittwoch, 12. November 2014

Leserbrief einer Arbeitsvermittlerin

Absurdität von Harz IV aus Sicht der Vermittler

   Die Berliner Zeitung veröffentlichte den Leserbrief einer Arbeitsvermittlerin des JobCenters und erklärt, welche absurden Richtlinien die Arbeitsvermittler daran hindert, das zu tun, wofür sie eigentlich da sind: Menschen in Arbeit zu bringen.

Dienstag, 4. November 2014

Dieser Satz ist Geschichtsträchtig





... ich würde nur zu gerne wissen, was die NSA, der BND und die anderen Geheimdienste darüber denken.

SPONSOREN GESUCHT! Jeder Euro zählt!!!

Der Verein AufRecht e.V. beschäftigt sich ehrenamtlich mit den Entwicklungen der Sozialgesetze zur Existenzsicherung (kurz: Harz IV). Mit dem Vorsitzenden Ulrich Wockelmann finden Arbeitslose und von Arbeitslosigkeit Bedrohte einen menschlichen Ansprechpartner für ihre Situation im Umgang mit Ämtern und Behörden, welche zur Grundsicherung und Arbeitsbeschaffung ungenügende Hilfe leisten.

Der Verein bietet eine Einstiegsorientierung für Betroffene, um die komplizierte Antragsstellung besser zu verstehen und sich selbständig zurecht finden zu können. Ebenso wird eine Begleitung zu Amtsterminen angeboten, um nicht alleine dazustehen. Im Notfall werden Termine für den hausinternen Rechtsanwalt Herrn Lars Schulte-Bräucker vereinbart, um eine individuelle Rechtsberatung anbieten zu können und die rechtlichen Schritte gegenüber den Ämtern und Behörden (mit hoher Erfolgsquote!) zu vertreten.

Der Verein betreibt auch eigene Recherchearbeit bezüglich der Ermittlung des Harz IV-Satzes, um mögliche Berechnungsfehler aufzuspüren, die zur Benachteiligung von Harz IV Empfängern führt. Leider sind die notwendigen Unterlagen mit einer "Schutzgebühr" belegt. Die Kosten können aufgrund fehlender Einnahmen, bedingt durch die ehrenamtlich kostenlose Tätigkeit des Vereins, nicht aus eigener Kasse gezahlt werden. Für die Finanzierung sucht der Verein nun interessierte Bürger, auch die Betroffenen selbst, welche durch ihren kleinen Obolus der Benachteiligung von Harz IV Empfängern entgegen treten wollen.
Folgende Bankverbindung kann genutzt werden:
aufRECHT e.V.
Bankverbindung: Sparkasse Iserlohn,
IBAN DE39 4455 0045 0000 1648 55
BIC: WELADED1ISL
Stichwort: ALLEGRO

Zum Bericht im Lokalkompass

Montag, 3. November 2014

Nachruf

   Ich bin in der Welt der Ökonom gewachsen und kannte nur die Welt der Zahlen und Fakten. Das bricht bei mir auch manchmal nochmal durch, nach meinem Zusammenbruch. Doch Ökonomie lässt sich auch anders erklären, als durch nackte Statistik.

   Genau das habe ich persönlich durch Dich erleben dürfen. Ich denke Ambivalent, im krassen Gegensatz zu dir. Doch trotzdem fanden wir immer wieder einen Weg zueinander. Genau diese Tatsache beschreibt die Tiefe unserer Freundschaft.

   Du warst von vielen verschätzt und von vielen geschätzt. Das war die Ambivalenz in deinem Leben, welches dir durchaus Probleme bereitete. Und auf der Suche nach der Lösung deiner Probleme, schufst du auf wundersame Weise eine Verbindung für uns alle. Das war dein eigentlicher Erfolg im Leben, den du selbst nie verstanden hast. Denn deine Stimmbänder waren stets der Herzmuskel selbst.

   Ich lese Comics. Du lasest Telefonbücher. In einem Disput beschimpftest du mich als Träumer, worauf ich erwiderte, das ausgerechnet Du das zu mir sagen würdest. Doch genau diese Ambivalenz verband uns und schuf immer wieder gemeinsame neue Impulse.

   Lebe wohl mein Freund, du wirst mir wirklich fehlen. Zu wenig Zeit ist mir geblieben, dir Dank zu sagen für das unermüdliche Engagement deines Potentials, uns allen das Leben selbst zu vermitteln.


Der Künstler an deiner Seite

Samstag, 18. Oktober 2014

Ehrenamt mal hinterfragt

"Die emsigen Helfer im Hintergrund - Ehrenamtliche im Kulturbereich des Sauerlandparks"


   So heißt es als Überschrift in dem Bericht des Lokalkompass von Christoph Schulte, dem freundlichen Redakteur des Stadtspiegels für Hemer. Er berichtet über die "Heinzelmännchen" des Sauerlandpark.

   Mit den Worten: "Mögen Sie, lieber Leser und geneigte Leserin, Wochenendarbeit, gerne auch mal eine eingeschobene Spätschicht und das Ganze natürlich ohne jede Bezahlung ? Dann sind Sie genau der oder die Richtige für das Team der Ehrenamtlichen, ohne die auf dem ehemaligen Landesgartenschaugelände im Eventbereich nicht viel laufen würde.", leitet er seinen Bericht ein und verweist auf die vielen vorhandenen Helfer im Hintergrund, welche zu den Großveranstaltungen ihre tatkräftige Hilfe anbiedern.

   Im Persönlichen Gespräch mit den Helfern erfährt der Leser nicht nur über viel Spaß und Freude an ihrem Einsatz als Ehrenamtliche. Sondern auch von dem richtigen arbeiten und zupacken. Von fünfzehn bis zwanzig Helfern ist in dem Bericht zu lesen, welche die Veranstaltungen hintergründig stemmen. Stühle aufstellen und wieder einräumen. Brötchen schmieren. Zuarbeit für die Profis liefern. Auch erfährt man, wie diese Heinzelmännchen-Brigade in der ehemaligen Kaserne entstanden ist und das jetzt Ausschau gehalten wird, nach weiteren Helfern, welche bereit sind sich in die Riege unbezahlter Arbeitsmöglichkeit einzugliedern. 

Eigentlich ...

... ja eigentlich. Eigentlich wollte der Herold nie über den Sauerlandpark schreiben. Doch wie es so ist, kommt man über eine Stellungnahme dieser halb öffentlichen Anlage nicht vorbei. Besonders, wenn man über die Möglichkeit einer gehaltlosen Arbeit liest und dem Verständnis für Lohn nicht mehr folgen kann.

   Prinzipiell gedacht ist es voll in Ordnung: Viel Arbeit auf viele Hände verteilt. Das entlastet den Einzelnen und kann durchaus den Spaß-Faktor an der Tätigkeit steigern. Doch geht dieses Prinzip, gehaltlos zu arbeiten, auch auf? Oder fährt Hemer sozialpolitisch an die Wand? Sparen die Stadtväter nicht doch etwas zu sehr an der falschen Stelle; den Lohn, für Menschen, die darauf angewiesen sind? Gut 12 Mio. Bürger sind auf staatliche Hilfe angewiesen. Bedingt durch ein politisch herbeigeführtes Ungleichgewicht von bezahlten Arbeitsverhältnissen oberhalb der Armutsgrenze.

Wirtschaftspolitische Talfahrt unseres maroden Staats schon lange direkt vor unserer Haustür!


Wenn die wirtschaftlichen Vorstellungen der Stadtväter paradox zum bürgerlichen Denken wird

Das Kontrastprogramm der Gesellschaft folgt physikalischen Regelmäigkeiten. Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten. Schlimm nur, das genau dieser Kontrast immer wieder von den führenden Köpfen als angenehm weiches Licht verkauft wird.

Gesucht!
   Nun. Ob sich bei dem mageren Lohn, aus gesellschaftlicher Anerkennung und sozialem Engagement, wirklich jemand finden wird, der seine Tatkraft bereitwillig einfließen lässt, bleibt offen. Der Spaß an der Sache mit sinnvoller Freizeitgestaltung zu füllen ist grundsätzlich eine feine Sache. Doch wirft die Partymeile mittlerweile einige Fragen auf.

   Denn zum einen ertönt aus dem Sauerlandpark des öfteren der Hilferuf nach fehlenden Heinzelmännchen, durch die so manche Veranstaltung erst ermöglicht wird. Schließlich wird mit dem Ruf nach Heinzelmännchen auch gleichzeitig die Beständigkeit dieser Partymeile aufgezeigt. Ohne Heinzelmännchen funktioniert das Konzept dieser halb öffentlichen Anlage nicht. Die Anlage steht und fällt, mit dem Wohlwollen der finanziellen Anspruchslosigkeit, durch die Unterstützung der Helfer.

Normalerweise ist bei solch
einer Finanzlage die Party
vorbei.
   Diese finanzielle Anspruchslosigkeit wird auch verstärkt von den Stadtvätern im Rat politisch mit größter Umsetzungskraft unterstützt. Denn die Stadtväter sind sich einig! Kostenlose Arbeit ist das Günstigste für den Sauerlandpark in Zeiten geplünderter Kassen und wachstumsblinder Nachhaltigkeit. Die Stadt Hemer lebt nun mal von der Hand in den Mund, so wie alle anderen Kommunen auch. Faktisch dürfen alle Bürger der Stadt Hemer für die Pleite zahlen.




Hefeweizen - Schmeckt auch Alkoholfrei!
   Auf der Gegenseite ist die benötigte Arbeitskraft durch potentielle Helfer, für die Durchführung von Veranstaltungen, innerhalb der Bürgerschaft zu suchen. Doch die Bürger sind größtenteils bereits in erwerbsmäßige Berufstätigkeit straff eingebunden. Welcher Bürger will schon nach einem erfüllten Arbeitstag als Heinzelmännchen seine magere Freizeit zusätzlich mit Arbeit beuteln? Lieber findet er Entspannung und Erholung als Gast. Paradoxer Weise auf jenen Veranstaltungen, denen die Helfer fehlen. Auf denen die anfallende Arbeit auf viele Hände verteilt werden sollen. Der erwerbsmäßige Bürger bleibt lieber Gast und trinkt sich bei Musik und Tanz sein obligatorisches kleines Bierchen im Garten, rein zur persönlichen Entspannung.

Sauerland(park), mein Herz schlägt für das Sauerland(park) - oder: Wo die Kuh nur frisst, und doch keine Milch gibt.


Die falsche Wahlurne!
   Wie hilflos der Stadtrat bei der Aufrechterhaltung des Sauerlandpark Außenstehenden vorkommen mag, wird jedem vielleicht klar, wenn man das Verhältnis zwischen Politiker und Bürger anhand der letzten Wahlbeteiligung anschaut. Nicht einmal 45% der Bürger haben den Gang zur Wahlurne am 25. Mai 2014 angetreten. Und von den abgegebenen Stimmen sind über 2% der Stimmen ungültig gewesen. Somit kann man abzüglich der ungültigen Stimmen davon ausgehen, das die Wahlbeteiligung an "tatsächlich gewollter Politik" lediglich 43,76% Prozent betrug. Was für ein trauriges Ergebnis! 

   Politiker sollten diese Zahlen sehr kritisch betrachten. Statt ihrer befremdlichen Meinung zu folgen, die goldene Kuh auch weiterhin konzeptlos ausbauen zu wollen. Wo die Kuh doch nur frisst und keine Milch gibt. Öffentliches Geld gehört, besonders bei der Notlage des Stadthaushaltes, in wichtige gemeinnützige Bereiche der Daseinsfürsorge; der Wasser- und medizinischen Versorgung, der Bildung, dem Straßennetz, der direkten Notlinderung von Hilfebedürftigen, der Schaffung von Arbeitsplätzen zum Erhalt der eigenen Existenz oberhalb des Minimums, etc.

   Ob die Gemeinnützigkeit jedoch mit der "Belustigung aller Bürger auf einer Partymeile" gehört, wo sich alles nur noch um die höchst verzweifelte Einnahme von Geldern für den Erhalt des Nimmersatt dreht, darf gerne angezweifelt werden. Denn der Sauerlandpark ist zum einen das Fass ohne Boden, wo auch in Zukunft keine schwarzen Zahlen zu erkennen sind und zum anderen ist der Park kein Impuls für heimische Gastronomen zur Belebung des rückläufigen Geschäftes. Im Gegenteil. Kein ortsansässiger Gastronom hält auf Dauer dem Wettbewerbsdruck stand, den der Sauerlandpark mit seinen subventionierten Großveranstaltungen auslöst. Der Park stellt die direkte monopolistische Konkurrenz zur privaten Wirtschaft her. Der einfache Consumer (neudeutsch für Verbraucher) macht sich keinen Kopf, wen er mit seinem Geld glücklich macht. Er sucht sich den größten Spaß für seinen schmalen Geldbeutel. Und jeder weiß, das man den Euro in der Tasche nur einmal ausgeben kann. Dann ist der Euro weg, ersetzt durch die Bedürfnisbefriedigung, den meisten Spaß am Geld gehabt zu haben. Den größten Spaß erhält der Konsument in der mit öffentlichen Geldern subventionierten Partymeile. Motten fliegen nun mal zum Licht. Es hilft besonders den einheimischen Gastronomen nicht, sich an den, von den Stadtväter mit nicht amtlichen arithmetischen Mitteln (selbst erstellte Umsatzstatistiken!) schön geredetem Konzept, orientieren zu wollen. Das Freizeitangebot des Sauerlandpark wird von den Gastronomen als uneinnehmbar beneidet und als direkte Konkurrenz zu ihrem eigenen Unternehmen empfunden. Die potentielle Kundschaft wird ihnen mit überproportionalem Angebot zum eigenen Unternehmen abgeworben und sie fühlen sich immer mehr an die Wand drückt.

   Bürger sollten sich jedoch selbst die Frage nach dem Damoklesschwert am dünnen Faden stellen. Wer die Wahl hat, sollte von ihr auch Gebrauch machen und nicht im Nachhinein Unzufriedenheit äußern und nachträglich alles besser wissen. Obwohl DIE MEISTEN!!! nicht einmal in der Lage waren ein simples Kreuz zu machen, für das man nicht einmal lesen und schreiben können muss. Zur Bürgerlichen Pflicht gehört, über die politische Lage in der eigenen Stadt informiert zu sein, um sich eine eigene Meinung bilden zu können. Es reicht nicht die Aussage, man könne nur zwischen Pest und Cholera wählen. "Aktiv sein!", muss die Devise heißen. Und dazu gehört auch die überzeugte Treue zu seiner heimischen Gastronomie, ebenso auch zum Sauerlandpark.

   Die verkorkste Situation des Sauerlandpark kann, in dieser ungleichen Konstellation von Bürgern und Politikern, nicht zufriedenstellend für die Gemeinschaft gelöst werden. Die Partymeile ist ein Fass ohne Boden, dem immer wieder jährlich verzweifelt der Rettungsschirm hinterher geworfen wird. Die Kosten hierfür trägt der Bürger selbst. Der Stadtrat wird ohne die Unterstützung der eigenen Bürgerschaft letztlich selbst unfähig, den Spagat zu schaffen, zwischen bürgernahen Beschlüssen und das Wohlergehen der heimischen Gastronomie zu stützen.

Das Lebensgefühl in Hemer, welches die Lebensqualität widerspiegelt

Sonnenuntergang in Hemer

Wie soll man über den Dingen stehen, wenn man unter ihnen leidet?

   Die Frage nach dem Motiv zur bereitwilligen Arbeit ist in der heutigen Zeit ausschließlich mit Geld zu beantworten. Denn die Verpflichtungen jedes einzelnen Bürgers, gegenüber der Gemeinschaft, wird ebenfalls mit Geldzahlungen von Kommune, Land und Bund abverlangt. Was deshalb für den Bürger zählt ist das Geld, welches unter dem Strich, nach Erfüllung seiner finanziellen Pflichten gegenüber der Gemeinschaft, für ihn selbst übrig bleibt. Denn genau damit kann er sich seine eigenen Bedürfnisse erfüllen.

   Bei der rasenden Inflation der letzten Währungsunion (Euroeinführung), den ständig steigenden Steuern, Lebenshaltungs- und Energiekosten und den fehlenden Lohnangleichungen und ausbleibenden Rentenanpassungen bleibt für das vergnüglich sorglose  "Doce Vita"-Gefühl jedoch immer weniger übrig. Die Folge dieser Überbelastung des privaten Haushaltes bedeutet für die Partymeile Sauerlandpark eine schmaler werdende Ausbeute, welche nur durch ein Zuschussgeschäft aus öffentlicher Hand und dem privaten Engagement der Heinzelmännchen aufrecht erhalten werden kann.

Ein paar kritische Fragen

   Der Herold fragt sich bei dieser ganzen Ehrenamtlichkeit: Welches Motiv haben diese Leute, ihre Arbeitskraft, ohne einen Euro oder anderen Vorteil dafür zu erhalten, her zu geben? Den tatsächlich erlebten Spaß will der Herold den Akteuren nicht absprechen. Doch Fragen werfen sich auf: Sind Ehrenamtliche wirklich bessere Menschen, weil sie so bedingungslos unterversorgt handeln? Klingt es nicht versnobt, wenn Menschen ihre Arbeitskraft regelrecht anbiedern und gleichzeitig damit anderen zeigen, ihre Zeit, ohne Geld verdienen, verbringen zu können? Besonders stellt sich der Herold diese Fragen, wenn er auf der einen Seite die Glanzlichter des Parks mit der Schattenseite vergleicht. In Hemer ist der Sauerlandpark ein starker Kontrast zum Gesamtstadtbild.

   Während von den Sozialgesetzen gefordert wird, sich ein Sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis zu suchen, um die eigene Existenz selbständig sichern zu können. Werden auf Kommunaler Ebene, statt der dazu nötigen Arbeitsplätze, die Ehrenamtlichkeit paradoxer Weise gegenteilig gefördert. Grenzt das Kommunalwesen das Sozialgesetz dabei aus, wenn es um das Ehrenamt geht? Wie viele Harz IV-Empfänger helfen im Sauerlandpark aus?

Das Paradoxe an unserer Gesellschaft


In einem Land vor unserer heutigen Zeit

   Kennt man Deutschland aus dem zweiten Wirtschaftswunder, unter Altkanzler Helmut Kohl, weiß man, das für Arbeit auch Lohn gezahlt wurde. Das ist schon so lange her, das sich die Generation Y überhaupt nicht mehr daran erinnern wird. Denn im Vergleich zu Heute sieht die Welt umgekehrt aus. Man freut sich über die Arbeit und bringt das Geld auch noch mit. Wohl dem, der sich den Luxus Arbeit noch leisten kann!

Wie erklärt sich Armut?

   Das Arbeit zum Luxus geworden ist und Armut sich ausschließlich an dem Mangel an Arbeit zu messen ist, sieht man an der ständig wachsenden Zahl der tot gewirtschafteten Harz IV-Empfänger. Von Jahr zu Jahr steigt die Zahl der Hilfebedürftigen.

Ausbleibende Hilfeleistung

   Doch wo ist die Hilfe für die Bedürftigen? Von Jahr zu Jahr schwindet die Hilfestellung des JobCenters. Die Gelder für Harz IV werden durch verfassungswidrige und willkürliche Behördenakte gekürzt. Die finanziellen Daumenschrauben werden durch Sanktionen immer mehr zugedreht. Einer fehlenden Hilfestellung für ein Anstellungsverhältnis mit angemessenem Lohn stehen die "Harzis" ohnmächtig gegenüber. Zu arm zum arbeiten, wenn man das Geld zur Arbeit doch noch mit bringen soll.

Was würde passieren?

   Die Frage bleibt dabei unbeantwortet im Raum: Was würde passieren, wenn ein Harz IV- Empfänger auf dem Amt (JobCenter) erklären würde, er würde aus lauter Lust und Laune, oder aus Langeweile, ohne Bezahlung im Sauerlandpark arbeiten? Nur um sein Leben sinnvoller zu gestalten. Würde er eine Kürzung oder gar Sperrung seiner Leistung entgegen sehen dürfen? Denn er hat ja ausschließlich für das JobCenter da zu sein, um sich eine nicht vorhandene Arbeit zu suchen.

Der Anreiz der Unternehmer

   Der Anreiz für Unternehmen, sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze zu schaffen, wird mit dem Model Sozialgesetz weiter abgebaut. Selbst in der Wirtschaft zieht das "ehrenamtliche" Engagement der Arbeitskraft, bei solchen politischen Vorgaben, immer mehr ein. So hört man von vielen Unternehmern, die man nach Arbeitsmöglichkeiten fragt: "Wenn ich Arbeit an dich abgebe, habe ich ja selbst nichts mehr zu tun", oder "Dafür gibt es ja den Staat!"

   Die Unternehmer verspüren keine große Lust, ihr Geld in einen sozialen Arbeitsmarkt zu investieren. Der Faktor Mensch ist in der automatisierten Welt nur noch den angepasstesten Arbeitskräften zugänglich. Die Politik versucht mit Inklusion zwar das soziale Gefüge der Gesellschaft aufrecht zu erhalten, versäumt dabei aber, die Kluft zwischen Arm und Reich zu mindern. Wir haben uns mit dem Reichtum der Einen und der Armut der Anderen abzufinden. Wirtschaftspolitisch werden die immer größer werdenden Übergänge zwischen Arm und Reich katastrophal vernachlässigt.

Der Hungerlohn als Koch - nur die bedingungslose Leistung zählt

   Das Überstündchen hier oder dort, natürlich unbezahlt. Die bedingungslose Arbeitsbereitschaft bei Konti-Schicht, wo soziale Freizeitgestaltung und intaktes Familienleben nicht mehr Möglich ist. Die Erreichbarkeit und die Mobilität für den Arbeitgeber. Alles das wird von Arbeitskräften abverlangt. 

   Über 50? Gesundheitliche Einschränkung? Alkoholkonsum? Das alles sind Ausschlusskriterien für die Menschen, welche ihr Dasein in Lohnabhängigkeit fristen, weil sie von Börsenspekulationen keine Ahnung haben. Diese Menschen trifft über Kurz oder Lang die Arbeitslosigkeit und im Verlauf eines Jahres Harz IV.

   Während in der Industrie noch halbwegs die Tarifautonomie ohne Mindestlohn funktioniert und Verdienstmöglichkeiten entsprechend der Leistung durch Zulagen ausgelegt sind. Kann man in anderen Wirtschaftszweigen von einem Hungerlohn sprechen. So bot z.B. ein bekannter, großer Gastronom an der Hönne einem Bewerber die Stelle als Koch an. Für einen Bruttolohn von 1.400 Euro verlangte der Unternehmer von einem Bewerber, der als fachlich ausgebildeten Jungkoch anerkannt ist, die 60 Stunden Woche. Darüber hinaus würden die üblich anfallenden Überstunden nicht gezahlt. Urlaub gäbe es 21 Tage. Krankmeldungen werden mit Kündigung geahndet. Es würde in der Gastronomie selbstverständlich im Akkord gearbeitet, Erholungspausen kommen dabei relativ kurzzeitig vor. Wenn man mal dieses ausbeuterische Arbeitsverhältnis genauer unter die Lupe nimmt. Zählt man mal die Stunden unter schwerster Arbeitsbedingung zusammen, so arbeitet der Jungkoch für einen Stundenlohn von unter 4,50 Euro! Nur noch arbeiten und nichts verdienen und dem Arbeitgeber auch noch dankbar für jede unbezahlte Überstunde sein. Das ist die tatsächliche Bilanz der Agenda 2010.

Die Dummheit des Mindestlohns

   Wer nun behauptet, das diese Unterbezahlung eines Berufseinsteigers mit dem Mindestlohn vom Tisch sei, der blendet die Tatsache aus, das die Unternehmer sich immer noch nicht in die Pflicht genommen fühlen, sich solidarisch an dem Wohl der Gesellschaft zu beteiligen. Denn auf eine offene Arbeitsstelle bewerben sich aus dem Pool an arbeitswilligen Kräften gleich hunderte Bewerber. Die Unternehmer können, aufgrund der Auswechselbarkeit des Menschen durch die Modularisierung des Arbeitsmarktes, die Messlatte der Leistungsbereitschaft immer weiter ein Stück höher legen. Für Arbeitskräfte mit Leistungsschwäche aufgrund gesundheitlicher oder familiärer Einschränkungen, sind die Zugangsvoraussetzungen für den ersten Arbeitsmarkt letztlich nicht mehr erreichbar. Sie fallen in die Riege kasernierter Sozialleistungsempfänger.

   Dieses Phänomen erklärt auch die ständig wachsende Zahl an Harz IV-Empfängern. Geschürt wird dieser ständig steigende Leistungsdruck der Unternehmer durch die Angst vor der Not, durch die Angst den Arbeitsplatz zu verlieren, durch die Angst in das gesellschaftliche Abseits gestellt zu werden, durch die Angst als Harz IV-Schmarotzer per schamlosen und dem Grundgesetz widrigem Sozialgesetz geächtet zu werden. Die Leistung der Arbeitskraft wird bis auf den letzten Tropfen ausgedrückt, um wieder einen Arbeitsplatz durch Mehreinsatz des vorhandenen Arbeitnehmers einzusparen, um die gestiegenen Lohnkosten kapitalistisch zu rechtfertigen. Soziale Gefühle sind in der Arbeitswelt schon lange nicht mehr vorhanden.

   Doch wird ein solch schamlos gieriges Verhalten der Arbeitgeber geahndet, wenn völkerrechtliche Bedenken zu den Sozialgesetzen in Deutschland, also auch in Hemer, bereits von der UNESCO geäußert werden? Werden die Rügen des Bundesverfassungsgericht von dem hiesigen Stadtrat aufgenommen, um die bestehenden Sozialgesetze wieder Verfassungskonform zu gestalten? Nein! Solche Begebenheiten werden stillschweigend unter den Tisch fallen gelassen. Es ist kein Geld für Arbeitsplätze vorhanden. Die Arbeit ist aber vorhanden. Deshalb wird das ehrenamtliche Engagement gefördert. Arbeit ja, aber bitte ohne Lohn.

   Die Macht des Kapitalismus wird besonders deutlich, wenn wir Hemer mit dem großen Königreich am anderen Ufer des Kanals vergleichen. So wie es grade in Großbritannien geschieht, wo die Wahlen zur Unabhängigkeit Schottlands von den Arbeitgebern beeinflusst wurde (Telepolis berichtet). Es ist unfassbar, das gleich ein Kündigungsschreiben in der schottischen Lohntüte beiliegt, wenn für die Spaltung des Königreiches gestimmt wird. Es wird der Erhalt des Arbeitsplatzes als demokratisches Druckmittel missbraucht. Zur Wahl steht: Arbeit haben, oder Arbeit verlieren.

   Freie Wahlen? Demokratie? Wer braucht das schon? Das Geld regiert die Welt! Die Motten fliegen immer zum Licht. Den Erhalt des Arbeitsplatzes zu missbrauchen ist auch in Deutschland latent vorhanden und zeigt die besondere Stellung der angeblichen Leistungsträger in der demokratischen Gesellschaft auf eklatante Weise. Das Recht auf einen Arbeitsplatz sollte ein Grundrecht sein!

Fazit

   Wir wissen alle, das Harz IV-Empfänger sehr wohl arbeitswillig sind und das es genügend Arbeitskraft gibt. Allerdings gehören die Harzis nicht zu dem Kreis der Bekannten, die emsig und unermüdlich für eine halb öffentliche Anlage kostenlos ihre Arbeit anbiedern. Die Hilfebedürftigkeit auf der einen Seite. Die Arbeit, paradoxer Weise vom Sozialgesetzt abgegrenzt, auf der anderen Seite. Harz IV ist ein Stigmata der Mittellosigkeit, die Gesellschaftlich geächtet wird.

Dienstag, 7. Oktober 2014

Lisa und Markus spielen im Sandkasten oder: Wie die Freiheit des Menschen immer kapitaler verdrängt wird.

Aber wer versteht denn so einen ökonomischen Kauderwelsch?

Nun ist es wieder so weit! Ein Aufruf an Alle, es geht um TTIP und CETA. Es heißt: TTIP und CETA sind Verträge, in denen es um "den freien Handel" geht.

Hört sich gut an? Aber es sind Verträge, welche ausländischen Weltkonzernen die Freiheit gibt, sich die Gesetze selbst zu machen.

Verstehst du nicht? Die Weltkonzerne brauchen dann kein Volk mehr, die brauchen auch keine Gesetzgeber mehr oder Richter. Und überhaupt! Demokratie wird doch sowieso viel zu über bewertet. Geh dir lieber einen trinken.

Na und? Ausländische Konzerne können den Deutschen Staat auf Geld verklagen, wenn sie der Meinung sind zu wenig oder gar nichts an den Deutschen zu verdienen >Punkt<!

Ja moment mal!? Klappe!


Aber die Erklärung geht auch einfacher:

Lisa und Markus sind beide fünf Jahre alt. Sie spielen schön im Sandkasten. Da, plötzlich, kommt Ralf. Ralf ist Teenager. Den können Lisa und Markus überhaupt nicht leiden. Der will dann immer mit spielen. Er baut dann eine eigene Sandburg und verlangt dafür ihre Bonbons! Lisa und Markus sind dann immer am maulen. Sie wollen doch selber ihre Sandburgen bauen und schön machen, mit Steinchen und Ästen und Türmchen. "Da lebt doch eine Prinzessin drin", sagt Lisa dann immer. Doch Ralf interessiert die Prinzessin nicht, der will ja nur die Bonbons.

Ja der Ralf. Der verlangt immer ihre Bonbons, wenn er "mitspielt". In zehn bis fünfzehn Jahren werden Lisa und Markus ihn nur noch den "Don" nennen. Ihn wegen seiner Methoden, sich immer fremd zu bereichern, als Mafiosi bezeichnen. Doch bis dahin verstehen Lisa und Markus einfach nicht, warum der Ralf denn für seine doofe Sandburg ihre Bonbons haben möchte.

Lisa und Markus erzählen das ihren Eltern Zuhause. Und die Eltern schauen deshalb ab und zu mal am Sandkasten nach dem Rechten. Wenn sie Ralf sehen, weisen sie ihn immer zurecht: "Du kannst nicht einfach so von den Kleinen ihre Bonbons verlangen, nur weil du eine Sandburg baust. Die Bonbons bekommen nur liebe Kinder, die schön miteinander zusammen spielen". Das sagen sie ihm dann immer und sie versprechen ihm auch: "Du musst schon lernen mit den Kleinen richtig zu spielen, auf sie ein zu gehen und auch Rücksicht auf sie zu nehmen. Dafür bekommst du dann auch Bonbons, weil du dann lieb bist."

Eine Schöne Geschichte? Nicht ganz! 

Denn man stelle sich mal vor, die Eltern von Lisa und Markus hätten dem Ralf nichts zu sagen. Viel mehr noch! Man stelle sich mal vor, der Ralf hätte das Recht von den Eltern eine riesig dicke Tüte Bonbons zu verlangen, nur weil Lisa und Markus nicht mit ihm spielen wollen. Ist doch eine verkehrte Welt, oder?

Jetzt wird es komisch!

Der Ralf darf die dicke Tüte Bonbons von den Eltern verlangen, weil die Kleinen nicht mit ihm spielen wollen. Ja genau! Diese rechtlichen Verhandlungen passieren grade hinter verschlossener Tür, zwischen einer EU-Kommission, die das demokratische Gesetz aller 300 Mio. EU-Bürger außer Kraft setzt. Diese Verträge nennen sich TTIP und CETA.

Unsere Eltern haben dem Ralf nichts mehr zu sagen. Sie müssen ihm die Tüte Bonbons einfach geben, sonst haut er sie. Und der Ralf sagt den Eltern dann sogar noch, wie groß die Tüte sein muss, damit er nicht so feste zuschlagen muss.

Für denjenigen, der aufmerksamer gelesen hat! 

Der Ralf kommt aus den USA. Dem Land, wo gerne die Bonbons dem Anderen einfach weg genommen werden. Da zählt das Recht des Stärkeren. Da kann der Ralf bald, wenn wir nicht unsere Mutti jetzt ermahnen das Richtige für unsere Kinder zu tun, auch unseren Kindern und Kindeskindern die Bonbons einfach so weg nehmen. Dann kann der Ralf aus den USA von unserer Mutti immer wieder eine dicke Tüte Bonbons verlangen. Für etwas, das die Kleinen gar nicht wollen, was er aber hat und los werden will. Die dicke Tüte Bonbons bekommt er dann nur, weil wir nicht mit ihm spielen wollen.

Genau diese Geschichte wird tatsächlich passieren! 

Wenn die Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten (USA) als TTIP, und zwischen der EU und Canada als CETA abgeschlossen werden.

Dann kommt der Ralf aus den USA oder der Klaus aus Canada. Da kommt der Hugo, Phillip, Dieter, Rainer, Thomas, Andreas und wie sie alle heißen. Und plötzlich ist der Spielplatz Deutschland von den ganzen Halbstarken besetzt und die Mutti kann nichts machen. Die kann die nicht nach Hause schicken, weil sie nicht so viele Bonbons hat und Angst hat verhauten zu werden.

Ich persönlich frage mich eigentlich: Wenn die Amerikaner unsere "Bonbons" einfach so weg nehmen können, ohne das unsere Mutti das verhindert. Wozu haben wir eine Mutti? Jedes Jugendamt würde, zum Wohle des Kindes, sofort eingreifen im Fall des Spielplatzes. Ich frage mich, ob es bei unserer Mutti nicht ein Eidsbruch ist? Es ging ihr doch über die Lippen: "... zum Wohle des Deutschen Volkes!", oder?



Du bist dagegen?

Ja, da kann man NOCH etwas machen, das uns nicht die Bonbons einfach so weg genommen werden. Es gibt da eine richtig große selbst organisierte Europäische Bürgerinitiative gegen TTIP und CETA, welche gegen die geplanten Verträge einen revolutionären Ansturm führt.


"Genau zum richtigen Zeitpunkt: Ende des Monats tritt die alte EU-Kommission ab. Auf ihren letzten Metern versuchte sie noch alles, um den Handelsabkommen mit den USA und Kanada den Weg zu ebnen: CETA erklärte sie für fertig verhandelt – trotz der Widerstände in den EU-Mitgliedsstaaten. Unsere offizielle Europäische Bürgerinitiative gegen die Abkommen lehnte sie mit fadenscheinigen Gründen ab.

Bei der neuen Kommission unter Jean-Claude Juncker ist offen, ob sie die konzernfreundliche Linie fortführt oder eine kritische Haltung einnimmt. So sprach sich die designierte EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström erst klar gegen Schiedsgerichte bei TTIP und CETA aus. Dann ruderte sie wieder zurück. Juncker sagte, er werde nicht akzeptieren, „dass die Rechtsprechung der Gerichte in den EU-Mitgliedsstaaten durch Sonderregelungen für Investorenklagen eingeschränkt wird.“

Anfang November will Juncker vor dem Europaparlament verkünden, wie die neue Kommission zu TTIP und CETA steht.

Unsere Bürgerinitiative – getragen von 250 Organisationen aus ganz Europa – ist das Instrument, mit dem wir ihn zu einem Stopp bewegen können. Wenn wir mindestens eine Million Menschen hinter der Bürgerinitiative versammeln, dann werden die Abkommen politisch kaum mehr durchsetzbar sein – seien Sie dabei! 


Hier klicken – und Europäische Bürgerinitiative unterzeichnen..."


Und weiter heißt es:

"Armin KXXXXX – ja, Sie haben den Campact-Appell gegen TTIP und CETA schon unterzeichnet. Aber diese Unterschrift zählt nicht für die Europäische Bürgerinitiative und deshalb benötigen wir Ihre Stimme jetzt noch einmal. Unsere selbstorganisierte Bürgerinitiative orientiert sich an den Vorgaben der EU für das offizielle Instrument, das uns die EU-Kommission verwehrt hat.

PS: Welch mächtiges Mittel eine offizielle Europäische Bürgerinitiative sein kann – das hat die EU-Kommission kürzlich durch die Initiative „right2water“ erfahren. Die Initiative erzeugte so viel öffentlichen Druck, dass sie noch während ihrer Laufzeit die Pläne zur Privatisierung unserer Wasserversorgung zu Fall brachte. An diesen Erfolg wollen wir nun mit unserer selbstorganisierten Europäischen Bürgerinitiative anknüpfen.

Bürgerinitiative ganz einfach online unterzeichnen..."

Freitag, 4. April 2014

Die Linke formiert sich zum Wahlkampf in Hemer

Unter dem Thema Soziales findet der Leser künftig hier auf dem Hademare Herold die Themenbereiche der Partei DIE LINKE. Basisgruppe Hemer. Grund für die Nennung dieser Partei ist der stete Zuwachs an Wählern der Partei im Stadtgebiet Hemer.

Zur Zeit gibt es in Hemer keinen eigenen Ortsverband der Partei DIE LINKE. Organisatorisch gehören die Hemeraner Mitglieder zu DIE LINKE. Stadtverband Iserlohn. Dieses soll sich künftig ändern. Einen festen Termin zur Gründung eines Hemeraner Ortsverbandes gibt es noch nicht.

DIE LINKE setzt mit viel Engagement verstärkt darauf, dem Wähler eine sozialpolitische Alternative in Hemer zu bieten. Hierfür riefen die Parteimitglieder vor Ort auf und der Ruf wurde von sehr vielen Interessierten wahrgenommen. Innerhalb kürzester Zeit fand sich eine Anhängerschaft zusammen, um solidarisch die politische Landschaft in ihrer Heimat zu stärken und zu bereichern. Die Hemeraner Parteimitglieder der Partei DIE LINKE werden sehr stark aus Iserlohn und dem Kreisverband unterstützt.

Künftig wird das politische Geschehen im Rathaus von Hemer detaillierter verfolgt werden können und mit sozialpolitischen Komponenten erweitert.

Zu den Vorbereitungen zur Wahl treffen sich die Parteimitglieder der Basisgruppe Hemer regelmäßig, um die formellen Anforderungen zu erfüllen. Die Tagespresse berichtet regelmäßig darüber.

In den Treffen wird unter anderem erläutert, wie man das Stadtbild von Hemer sozialer gestalten kann. Die Interessenten finden sich dabei schnell in die Thematik ein und übernehmen auch gleich Aufgaben mit politischen Motiven zu den Themen:
  • Integration
  • Soziale Gleichstellung
  • Frieden
  • Freiheit
  • Herz

Gesichter der Linken Partei in Hemer



Achim Wilke

Der am 29.09.1957 gebürtige Remscheider fand 2007 in Hemer seine neue Heimat. Als ausgebildeter Einzelhandelskaufmann und Parteimitglied ist er als Bürgermeisterkandidat zur Kommunalwahl 2014 aufgestellt. Dabei interessiert ihn weniger das Amt des Bürgermeisters selbst. Er möchte Gesicht für den Bürgern in Hemer zeigen, als Alternative für eine gute Oppositionsarbeit in der Kommunalpolitik. Er zeigt sich jederzeit aufgeschlossen für persönliche Gespräche mit den Bürgern.
Er trägt das Herz an der richtigen Stelle, nimmt sich Zeit für seine Mitmenschen und tritt für Toleranz und Freundlichkeit von allen Beteiligten und Interessenten der LINKEN ein.

Niclas Münzer

spricht für sich: "Da ich kein Freund großer Worte bin, halte ich meine Darstellung eher kompakt. Ich wurde am 20.08.1974 in Hemer geboren, habe eine elf Jahre alte Tochter und arbeite als Fachlagerist in Menden.
Meine Freizeit verbringe ich desöfteren in einem miefigen Proberaum, als Drummer der Hard Rock und Punk `n` Roll Band Babylon Riot. Überhaupt ist Musik härterer Gangart mein persönliches Steckenpferd. Seit meiner Kindheit bin ich dem Sound solcher Combos wie Black Sabbath, Iron Maiden oder Slayer verfallen.
Ich habe mich für ein Engagement in der Kommunalpolitik entschieden, da meines Erachtens die Belange finanziell und sozial schwächer gestellter Mitbürger in Hemer leider oftmals zu kurz kommen. Alg II Empfänger/innen, Rentner/innen, sowie finanzschwache Familien sollten mehr Möglichkeiten geboten werden, stärker am sozialen und kulturellen Leben teilzunehmen."

Rolf Besch

Der gebürtige Oberhausener war als leitender Angestellter in der Qualitätskontrolle tätig, bis er vor sieben Jahren aus gesundheitlichen Gründen aus dem Berufsleben austreten und Frührente beantragen musste.
2010 zog er in die Felsenmeerstadt Hemer und fühlt sich von Anfang an sehr wohl. "Hemer hat ein schönes Wohnklima und nette Menschen", so die Aussage über seine neue Heimat und er ist dementsprechend aufgeschlossen gegenüber seinen Mitmenschen.
Der 54jährige bleibt für die LINKE in Hemer am Ball. Offenherzig spricht er seine Meinung aus und engagiert sich im Gespräch mit den Bürgern. Besonders das kollegiale Klima in der Linken Partei hebt er hervor und steht zu den politischen Interessen dieser Partei. Er hofft auf eine entsprechende Einflussnahme zur sozialen Gestaltung der kommunalen Politiklandschaft. Sein Themengebiet umfasst Jugend und Senioren, auch steht er für eine saubere Stadt. Sein Motto ist: "Für ein sauberes Hemer, statt Müll von McDonald´s."


Christoph Diederich

"Als Parteilos engagiere ich mich für DIE LINKE und stelle ich mich zur Wahl in meinem Stadtteil zur Verfügung. Die soziale Ausrichtung und den Einsatz auf politischer Ebene werde ich wirtschaftsberatend unterstützen.

DIE LINKE setzt sich dafür ein, politische Ziele nun auch in Hemer mit Herz und Verstand zu führen, um soziale und kulturelle Ausgrenzung abzubauen und zu vermeiden.

Besonders interessiert mich, dass nicht nur sozial Schwächer gestellte durch die Politik der LINKEN Gehör finden, sondern auch Kleinunternehmer in der heutigen Wirtschaftslandschaft ihre reale Chance finden ihre eigene Existenz aufzubauen und zu sichern. Dafür gibt es den offenen Austausch zu aktuellen Problemen und Darstellungen im Kreis der Partei."